Im gut gefüllten Saal in Eschenbach diskutierten Tarifkommissionsmitglieder verschiedener Betriebe und Branchen die Forderungen für die kommenden Tarifrunden. Dabei wurde schnell klar: Wir brauchen nach den „Corona-Abschlüssen“ der letzten Jahre dringend wieder tabellenwirksame Erhöhungen, die angesichts der derzeitigen Inflation entsprechend hoch ausfallen müssen.
K.-D. Winnerlein, der erste Bevollmächtigte der Geschäftsstelle der IG Metall Westmittelfranken verwies vor diesem Hintergrund aber auch auf die Herausforderungen: „Eine Forderung ist noch kein Abschluss! Die Arbeitgeber werden uns keinen Cent schenken. Aber: Nach den Schließungen von Kennametall Widia und Magna haben wir keine A-Betriebe mehr, sprich Betriebe, die in der Fläche der Metall- und Elektroindustrie Streikbetriebe sind. Wir müssen in unseren Betrieben wieder stärker werden. Wir müssen unsere Tarifkommissionen wieder qualifizieren und ins Arbeiten kommen.“
Die Forderung der Geschäftsstelle Westmittelfranken für die Metall- und Elektroindustrie lautet:
9% Entgelterhöhung bei 12 Monaten Laufzeit
+ Soziale Komponente
+ Mitgliederbonus: Bezahlte Mitgliederversammlungen
Die Mitglieder der Tarifkommissionen von Tecpoles, Jost,Staedtler und Distriparts berichteten vom Stand ihrer Haustarifverhandlungen. Auch hier steuern wir auf harte Auseinandersetzungen zu.