Vorbereitung auf die Tarifrunden 2022
Tarifkonferenz der IG Metall Westmittelfranken

Im Super-Tarifrundenjahr 2022 macht sich die Geschäftsstelle Westmittelfranken bereit. Schreib- und Zeichenwaren, Metall- und Elektroindustrie und zahlreiche Haustarifverträge - das Jahr 2022 wird heiß.

22. Juni 202222. 6. 2022


Im gut gefüllten Saal in Eschenbach diskutierten Tarifkommissionsmitglieder verschiedener Betriebe und Branchen die Forderungen für die kommenden Tarifrunden. Dabei wurde schnell klar: Wir brauchen nach den „Corona-Abschlüssen“ der letzten Jahre dringend wieder tabellenwirksame Erhöhungen, die angesichts der derzeitigen Inflation entsprechend hoch ausfallen müssen.

 

K.-D. Winnerlein, der erste Bevollmächtigte der Geschäftsstelle der IG Metall Westmittelfranken verwies vor diesem Hintergrund aber auch auf die Herausforderungen: „Eine Forderung ist noch kein Abschluss! Die Arbeitgeber werden uns keinen Cent schenken. Aber: Nach den Schließungen von Kennametall Widia und Magna haben wir keine A-Betriebe mehr, sprich Betriebe, die in der Fläche der Metall- und Elektroindustrie Streikbetriebe sind. Wir müssen in unseren Betrieben wieder stärker werden. Wir müssen unsere Tarifkommissionen wieder qualifizieren und ins Arbeiten kommen.“

 

Die Forderung der Geschäftsstelle Westmittelfranken für die Metall- und Elektroindustrie lautet:

 

9% Entgelterhöhung bei 12 Monaten Laufzeit

+ Soziale Komponente

+ Mitgliederbonus: Bezahlte Mitgliederversammlungen

 

Die Mitglieder der Tarifkommissionen von Tecpoles, Jost,Staedtler und Distriparts berichteten vom Stand ihrer Haustarifverhandlungen. Auch hier steuern wir auf harte Auseinandersetzungen zu.